intendons®

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Was ist/sind intendons®?

intendons® ist eine Wortschöpfung die sich vom Englischen „in tendons“ = „in den Sehnen“ ableitet. Der Begründer des Konzepts, Harald Xander machte 2010 die Entdeckung, dass sich viele der mit Qi Gong oder vergleichbaren Übungswegen verbundenen inneren Wirkungen auch erreichen ließen, ohne einem bestimmten Lehrsystem zu folgen. Sobald sich die Wahrnehmung für die „Bewegung vor der Bewegung“ öffne, könne man aus der eigenen Erfahrung schöpfen und wachsen. Gleichzeitig könne das Verbindende zwischen den Schulen und Konzepten deutlich werden, die jeweils in ihrer Form die Wirkungen von inneren Bewegungen nutzen.
intendons® möchte die Tür zur inneren Bewegung für möglichst viele Menschen auf möglichst einfache Weise öffnen. Es soll das Gefühl der Selbstwirksamkeit stärken. Die damit verbundenen Erfahrungen und Wirkungen sollen möglichst viele Anknüpfungspunkte zu bestehenden Bewegungs-, Körper-, Gesundheits-, Therapie- und Lernkonzepte bieten und mit diesen zum Nutzen aller zusammenwirken.

Siehe auch:
Achtsame Körperarbeit
Mehr Info über intendons®

Mit „Bewegung vor der Bewegung“ sind alle feinen inneren Verschiebungen, Spannungsänderungen und Anpassungen gemeint, die unwillkürlich zur Vorbereitung der äußeren Bewegung stattfinden, deutlich in den Sehnen bemerkbar (vgl. „Sensationen in den Sehnen“, Harald Xander 2011)

Der Weg dorthin führt über Spürbilder, die darauf abgestimmt sind, die Bewegungsphantasie anzuregen. Die Bewegungsvorstellung geht mit einer inneren Umsetzung des Spürbildes einher, die dann in die äußere Bewegung mündet. Die wesentliche methodische Innovation von intendons® besteht in der Trennung der inneren von der äußeren Bewegung. Dadurch wird Tiefensensibilität so geschult, dass immer mehr Feinheiten der inneren Modulation wahrgenommen und aktiv gestaltet werden können.

Die Übungen führen regelmäßig zu vermehrtem Blutfluss durch das Gewebe, Veränderungen im Atem, in der Stimmung, der Körperhaltung, Lösen von Gewebespannung und Aktivierung der Verdauung. Entscheidend ist, dass die Übenden sich in Bezug auf sonst willentlich nur schwer beeinflussbare Körperfunktionen als selbstwirksam erleben.
Bei der „Kunst der inneren Berührung“ (Harald Xander 2013) wird das Gewebe punktgenau angesprochen.

Spannungs- und Wohlfühlwellen durch den Körper, Ent-Zückungen, Energieströme, das Gefühl von Weite und Entlastung, emotionale Lösungen, Enttraumatisierungen können auch hier selbstwirksam erreicht werden und sind weder das Ziel noch die Folge einer therapeutischen Intervention. Gleichwohl zeigt sich in der Partnerarbeit die unterstützende Funktion der „inneren Resonanz“ mit einem anderen Menschen.

Eine einfache Erklärung der Wirkungsweise besteht in der Annahme, dass in der Bewegungsvorbereitung viele aktivierende Prozesse angestoßen werden, Unterbleibt die äußere Bewegung stehen die aktivierten Ressourcen, wie z.B. Blut und Sauerstoff, für andere Zwecke, wie z.B. Regeneration, zur Verfügung. Auch das für die innere Bewegung typische, häufige und vielfältige Modellieren der inneren Spannungsmuster könnte zu positiven Wirkungen beitragen. Der „festgefahrene“ Bewegungsablauf wird unterbrochen. Varianten und Alternativen werden körperlich durchgespielt und dadurch die potentiellen Handlungsmöglichkeiten in der bestehenden Situation erweitert.
Nachgewiesen ist, dass mentales Training, auch schon ohne innere Bewegung, das Bewegungslernen positiv beeinflusst.
Weitere Ansätze für die Erklärung liefern unter anderem die Faszienforschung, die Resonanztheorie oder die Konzepte zum Embodiment (Verkörperung) und zur Resilienz.

Die für die innere Bewegung typische Wahrnehmung innerer Weite scheint mit der Interozeption im Bindegewebe in Verbindung zu stehen. Die Erfahrung der Selbstwirksamkeit in Resonanz mit anderen bildet eine entscheidende Bedingung für menschliches Lernen. Mit jeder gedanklichen Aktivität ist ein körperlicher (Spannungs-)Zustand verbunden. Wir lernen in diesen Zuständen und aus diesen Zuständen.

Anwendungsgebiete von intendons®

Gestaltete innere Bewegung kann jegliche körperliche Aktivität ähnlich wie ein Summen oder Singen begleiten.
Innere Bewegungsübungen passen sehr gut Präventivprogramme zur Bewegung und Entspannung. An Bewegungseinschränkungen kann ebenso gearbeitet werden wie an Überlastungs- oder vegetativen Störungen. Zu Arbeit mit dem Beckenboden erschien beispielhaft das Buch „Alchemie des Beckenbodens“ (Angelika Haag 2018).
Das Konzept des Faszien-Coachings (Harald Xander ab 2013) zeigt wie Menschen im professionellen therapeutischen oder pädagogischen Umfeld zur inneren Bewegung geführt und darin unterstützt werden können. Es eignet sich sehr gut zur Einbindung in manuelle Therapien mit nicht-invasivem Ansatz. Kinder springen auf Angebote zur inneren Bewegung in der Regel sehr gut an. Die Traumaarbeit berichtet ebenfalls über viele positive Erfahrungen.

Im Yoga, Qi Gong, den verschiedenen Formen der Energiearbeit und der Meditation schlägt intendons® die Brücke zwischen den groben zu den subtilen bis hin zu nondualen Zuständen. Bei „yintendons“ (Harald Xander, ab 2010) verbinden sich daoistische Dehnübungen mit innerer Bewegung zu einem neuen Modell der „AkTiefenEntspannung“.
intendons® öffnet für technisch anspruchsvolle Disziplinen interessante Trainingsmöglichkeiten. Seit 2016 unterrichtet Harald Xander „Schwimmen von innen“.

Innerhalb des Oberbegriffs „intendons®“ gibt es folgende einzelne Angebote:

  • Faszien-Coaching
    Innere Bewegung im professionellen Umfeld, Begleitung und Resonanz in der inneren Bewegung
  • Innere Bewegung für die Gesundheit
    Innere Bewegung in Zusammenhang mit speziellen Körperbereichen und zur Stärkung der Vitalität (Beckenboden, Haltung, Verdauung, Sehkraft, Nervensystem, Regeneration, Stressabbau), elementare innere Bewegung für den Alltag
  • Training der Tiefensensibiltiät
    Verfeinerung der inneren Wahrnehmung, Schulung der Interozeption, Förderung der Selbstwirksamkeit, Bewusstseinserweiterung, essentielle innere Bewegung für den Alltag
  • yintendons
    Daoistische Dehnpositionen mit innerer Bewegung, Lösung der der großen Hüftbeuger, Wege zur AkTiefenEntspannung
  • Organstimulation
    Gleiten der inneren Organe, Bauchmassage, Emotionale Verdauung, Bewegung von Herzen
  • Inneres Yoga und Qi Gong
    Energiearbeit und innere Bewegung, Smiley Qigong, Fingerkuppen-Yoga, 5 Finger 32 Energy Flow, daoistische Philosophie
  • Schwimmen von innen
    Müheloses Schwimmen in allen Lagen durch innere Umschaltbewegungen
  • Körper- und Bewusstseinsreisen
    Tiefenmeditation, eigene Wege in unterschiedliche Wahrnehmungs- und Bewusstseinsräume, integrale Spiritualität

Autor:
Harald Xander

Heilpraktikerin und Hebamme  Angelika Haag in Assamstadt

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